Über uns

Namensgebend für unsere Biere ist die zauberhafte Burgruine, die majestätisch über dem schönen Örtchen Thernberg thront. Jenem Ort, in welchem wir die Rezepturen für unsere Biere über Jahre entwickelten. Gebraut wird es in Krumbach im Herzen der Buckligen Welt nach unseren original Thernberger Rezepturen.

Philosophie

Die Philosophie von Thernberger Burgbräu ist es, die handwerkliche Tradition des Bierbrauens wieder aufleben zu lassen. Abseits vom großindustriellen Standardbier wollen wir der geschacklichen Vielfalt des edlen Gerstensaftes wieder mehr Beachtung schenken und zeigen, welche Geschmacksvarianten mit den einfachen Zutaten Hopfen, Malz, Hefe und Wasser erzielt werden können.

Der Name

Hannes und Reinhard mit ihrem Verkostungsdiplom

Warum der Name Thernberger Burgbräu? Hierzu müssen wir bis in die Jugendjahre der beiden Brauer zurückgreifen. Aufgewachsen am Fuße der Thernberger Burgruine begann sich der Junge Johannes schon früh für Bier zu interessieren. Freilich schmeckte ihm das Getränk aber das Interesse ging darüber noch hinaus.

Wir schreiben das Jahr 1999, eine Zeit, zu welcher das Internet noch nicht bis in die Täler unterhalb der Thernberger Burg reichte. Was macht also ein Informatik-Schüler ohne Internet Zugang? Richtig, er liest ein Buch über das Bierbrauen. Und da dies alles so spannend klingt, beschließt er das Gelesene in die Tat umzusetzen. Der Hopfen, direkt unter der Burg geerntet, das Malz, vom Bauern und selbst vermälzt, ein Päckchen Germ als Hefe-Ersatz, das Küchengeschirr der Mutter... und jede Menge Motivation. Das waren die Zutaten dieses ersten Ursudes.

Ein spannendes Unterfangen: Angefangen vom Mälzen, über den Brauprozess bis hin zur Vergärung. Das gärende Bier roch schon recht vielversprechend und dann kam endlich der Moment der ersten Verkostung. Ein Moment auf den er schon seit Beginn der Arbeiten gewartet hatte. Das Bier machte optisch einen guten Eindruck und die Vorfreude auf das Getränk war groß. Dann der erste Schluck... es war nicht zu trinken. Eine kurze Ernüchterung, aber das Interesse war geweckt und der Entschluss schnell getroffen, dass das Experiment wiederholt werden musste.

Es keimte auch schon der Wunsch auf, eines Tages eine Brauerei zu gründen und an so manchen lauen Sommerabende mit Blick auf die alte Thernberger Burgruine dachte er, dass dies wohl der perfekte Ort für eine Brauerei wäre.

Als er zu diesen Tage einmal gefragt wurde, was er mit einem 6er im Lotto machen würde, war sodann die Antwort: "Ich kaufe die Burg, renoviere sie und mache draus eine Brauerei". Auf die Frage, wie diese denn wohl heißen solle, kam spontan die Antwort: "Thernberger Burgbräu natürlich...".

Die weitere Geschichte

Nun ja ... der 6er im Lotto ist bis heute ausgeblieben und die Umstände bewirkten, dass der nächste Brauversuch erst elf Jahre später erfolgen sollte... im Sommer 2010. Zuerst jedoch noch einen kurzen Schritt zurück. Irgendwann im Frühjahr des Jahres 2010 musste es gewesen sein, als sich, der mittlerweile nicht mehr ganz so jugendliche, Johannes mit einem Schmunzeln an den ersten Brauversuch und die Idee von damals zurück erinnerte. "Eigentlich könnte man es ja wieder versuchen", dachte er. Bei einem Gespräch im Freundeskreis wurde auch das Interesse von seinem Freund Reinhard geweckt. "Wenn du es wieder probierst, dann bin ich dabei!", waren seine Worte. Mit seinen Erfahrungen von damals... er wusste zumindest einen Weg wie es nicht funktionierte... machten sie sich an die Vorbereitungen. Sie wollten zwar alles so einfach wie möglich halten, aber doch etwas professioneller angehen als elf Jahre zuvor. Also kauften sie ein Startpaket für Hobbybrauer, die Zutaten und weitere Bücher zum Einlesen. Am 20. August 2010 war es dann soweit. Mit dem erarbeiteten Wissen und teilweise selbst zusammengezimmerten Utensilien machten sie ihren ersten gemeinsamen Sud. Auf das Schlimmste vorbereitet war die erste Verkostung nach einer Woche Hauptgärung erleichternd. Es ging in die richtige Richtung. Als das Bier 4 Wochen später fertig ausgereift war offenbarte die zweite Verkostung ein sehr gutes, fruchtiges, obergäriges Bier. Genau wie es damals hätte werden sollen.

Ab diesem Zeitpunkt war der Bann gebrochen. Ihre Braubücher waren voll von unterschiedlichen Rezepten, die ausprobiert werden mussten und so brauten sie von da an teilweise wöchentlich. Nach einigen Suden strikt nach Rezept, fingen sie früh an eigene Rezepturen zu entwickeln. Bald erkannten sie, an welchen Rädchen sie drehen mussten, um die Biere ihren Wünschen nach zu verändern.

Die Brauerei

Der 6er im Lotto ist bis heute ausgeblieben, der Wunsch der eigenen Brauerei war aber nach einigen Jahren als Hobbybrauer nach wie vor da und stärker denn je. Das Angebot eines befreundeten Brauers aus Krumbach, ihre Rezepturen auf seiner Brauanlage zu brauen, ließ die beiden endgültig den Beschluss fassen, eine Brauerei zu gründen. Motiviert von der Vorstellung, eines Tages eine eigene Brauanlage am Fuße der Thernberger Burg zu besitzen. Jenem Ort, an welchen sie die ersten Schritte in die Welt des Brauens machten, ihr Handwerk erlernten und die Rezepturen entwickelten.